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20. Januar 2020

FQS-Forschungsprojekt: „AM Analytics“ (Automatisierte in-situ Defekterkennung in der pulverbettbasierten additiven Fertigung)

Im Projekt AM Analytics soll eine automatisierte in-situ Defekterkennung in der pulverbettbasierten additiven Fertigung (PBF: Powder Bed Fusion) mit Hilfe von Methoden der statistischen Analytik von optischen in-situ Messdaten und nachgelagerten µCT-Messungen entwickelt werden. PBF-Verfahren für Metalle und Kunststoffe sind vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Transformation die technologische Disruption in zentralen Branchen der industriellen Produktion, wie beispielsweise der Medizintechnik, der Luft- und Raumfahrttechnik oder des Automobilbaus. Eine der Herausforderungen für die industrielle Etablierung der additiven Technologien stellt die unzureichende Prozessüberwachung dar, die innerhalb des Produktionsprozesses Rückschlüsse auf die gefertigte Bauteilqualität erlauben soll. Die Ursache-Wirkung-Korrelation zwischen prozessbegleitender Messdatenerfassung und der, dem Druckprozess nachgelagerten Vermessung des finalen Bauteils zur Qualtiätssicherung, stellt einen effizienten Ansatz dar. Zur Umsetzung dieser Ziele kommt erstmalig eine innovative Technologie zur optischen in-situ Qualitätskontrolle der 3D-Topografie der Pulver- und Bauteilschicht zum Einsatz.

Interessierte Unternehmen haben die Möglichkeit, sich als Mitglied des Projektbegleitenden Ausschusses zu beteiligen. Hierbei bringen Sie Ihre Anforderungen aus der Praxis ein, gestalten das Forschungsvorhaben mit und profitieren als Erste von den erzielten Ergebnissen. Hierzu kann auch eine prototypische Umsetzung im Unternehmen durch die Forschungseinrichtung gehören. Für die Finanzierung des Projektmanagements erhält die FQS von den beteiligten Unternehmen einen Förderbeitrag von 2.000 Euro für KMU (Jahresumsatz nicht größer als 125 Mio. Euro) bzw. 4.000 Euro für Nicht-KMU. Start-ups innerhalb drei Jahre nach Gründung bleiben kostenfrei.

Die Projektlaufzeit ist ab Ende 2020 für zwei Jahre geplant. Für weitere Informationen steht Ihnen Dennis Jutkuhn vom Fraunhofer-Einrichtung für Additive Produktionstechnologie IAPT (E-Mail: dennis.jutkuhn@iapt.fraunhofer.de, Telefon +49 40 484010-734) zur Verfügung.

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